Seilbahn
Alexander Westerwelle und Lisa von Wittenhorst
Master SoSe 2018
Lehrstuhl für Tragkonstruktionen
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz
Der Entwurf befasst sich mit der infrastrukturellen Planung einer urbanen Seilbahn in Aachen. Die Idee einer neuen Verbindung zwischen dem Campus Mitte, sowie dem geplanten Campus West mit dem Melatener Campus soll die Verbindung beider Standorte stärken und die derzeitig angespannte Verkehrslage zwischen diesen lösen.
Die geplante, 1300 Meter lange Seilbahnstrecke ist auf eine Förderkapazität von über 3500 Fahrgästen pro Stunde ausgelegt. Gestützt von drei Seilbahnmasten ist mit ihr ein Pendeln zwischen den Standorten in nur ca. drei Minuten möglich. Die beiden Stationsgebäude sind identisch in ihrer räumlichen Funktionsaufteilung, sowie der Tragstruktur und ihrer Fassade. Die Erschließung erfolgt über eine mittig angeordnete gläserne Fuge, die die technische Gondelhalle von externen Nutzungen sowie den Sanitäranlagen trennt. In der Station Aachen West finden neben Seilbahn noch ein Lernraum und eine Fahrradgarage Platz. In der Station Melaten befindet sich ein Café, sowie mehrere Seminarräume, die extern genutzt werden können. Außerdem können hier mittels eines Vertikalförderers die Gondeln bei Nichtnutzung garagiert werden.
Die Nutzungstrennung innerhalb der Gebäude wird im Entwurf vor allem durch unterschiedliche Trag- und Fassadenstrukturen gekennzeichnet. Die Gondelhalle ist ,ähnlich der schwebenden Gondeln, mit einer leichten Stahlrahmenkonstruktion überspannt. Im hinteren Teil gliedert sich ein Massivbau an, der sich in der Fassade deutlich abzeichnet. Die den Massivbau verkleidenen Metallpaneele wechseln in der Gondelhalle zu Lamellen, die sich Richtung Ein-/Ausfahrt der Seilbahn durch Drehung immer stärker öffnen und die Fassade aufgelöst erscheinen lässt.